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Hormonstörungen:

Hormone sind Botenstoffe im Körper, die von hormonproduzierenden Drüsen freigesetzt werden und wichtige Körperfunktionen steuern. Erkrankungszustände, die mit einem Mangel, einem Überschuss oder einer Dysbalance von Hormonen einhergehen, können verschiedene Beschwerden auslösen.

Die Endokrinologie setzt sich mit Störungen in der Hormonproduktion und mit Störungen in der Wirkungsweise von Hormonen auseinander. Dazu gehören Erkrankungen der Schilddrüse (siehe auch Schilddrüsenerkrankungen), der Nebenschilddrüse, der Nebennieren (Conn Syndrom, Phäochromozytom, Cushing Syndrom, Morbus Addison), der Geschlechtsdrüsen, der Hirnahangsdrüse (Hyperprolaktinom, Morbus Cushing, Hypophyseninsuffizienz, Diabetes insipidus centralis)  bzw. ihrer übergeordneten Zentren im Gehirn (Hypothalamus).

Störungen des Hormonhaushaltes äußern sich häufig in unspezifischen Beschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Lethargie, Gewichtszunahme oder –abnahme, Schlafstörungen und Konzentrationsstörungen. Andere wiederum können durchaus mit typischen Symptomen (Änderung der Körperbehaarung, Abnahme der Muskelmasse, Augenveränderungen - Exophtalmus) einhergehen.

Ein Hormonmangel kann angeboren oder erworben sein. Eine Zerstörung von Drüsengewebe (Zustand nach einer Operation, Autoimmunerkrankungen, Schlaganfall, Infektionen), eine Bildungsstörung (Jodmangel) oder ein Rezeptordefekt können die Ursachen hierfür sein.

Häufiger Grund eines Hormonüberschusses sind gutartige oder bösartige Tumore die Hormone produzieren, aber auch Autoimmunerkrankungen, eine Überstimulation durch ein übergeordnetes Steuerzentrum oder eine Überdosierung einer laufenden Hormontherapie können dafür verantwortlich sein.

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